DEZEMBER 2006

 

FREITAG 1.12.2006 

Am Freitag warte ich vergebens auf die housemaid, die ich eigentlich um 150 RMB (15 Euro) pro Monat (6 Std./Wo) von der Wohnungseigentümerin übernommen habe. Das ist halt China - da wird was ausgemacht, ob's dann auch tatsächlich so ist, sieht man erst "live". 

So spiel' ich nach dem Englisch-Unterricht selbst Hausmädchen und räum' eigenhändig zusammen (fällt mir auch kein Stein aus der Krone).

Abends essen wir mit Walter im Roman Seaside und besprechen einen Ausflug für den nächsten Tag.

 

SAMSTAG 2.12.2006 + SONNTAG 3.12.2006

Am Samstag machen wir uns (Walter, Manfred und ich) um 8 Uhr auf den Weg Richtung Grenze zu Macao (hier engl. Macau). 

Vom Harbour View fährt man ca. 10 Minuten mit dem Taxi, dann muss man zu Fuß durch ein Check-up-building, wo man einige Formulare (Ausreisekarte China, Einreisekarte Macao + Gesundheitszettel) ausfüllen muss und (obwohl eigentlich alles in China) die Grenze überschreitet.

vorne altes Grenztor, dahinter neues Grenzgebäude

Kaum ist man "drüben" im Freien, erwartet einem ein anderes China. 

Wie in Hongkong fährt man hier links, keiner hupt andauernd und die Straßen sind erstaunlich sauber, lediglich die Gebäude haben bessere Zeiten hinter sich.

 

Durch kleine Gassen drängen wir uns an einigen Tempeln vorbei gen Süden der Halbinsel, ...

 

... wo auf halbem Weg die berühmte Renaissance- Fassade der São Paulo Kathedrale steht. Die Kathedrale selbst wurde 1835 durch einen Taifun und ein Feuer zerstört.

Auf einem Hügel neben den Ruinen liegt eine noch gut erhaltene Befestigungsanlage, die Fortaleza do Monte, in der sich auch ein Museum zur Geschichte Macaos befindet.
Vom Hügel hinunter geht's dann durch enge Gasse zur Fußgängerzone, in der sich auch noch einige Gebäude aus der portugiesischen Kolonialzeit befinden.

 

An Alt und Neu bzw. Neu auf Alt sind wir dann weitergegangen, vorbei an zahllosen Casinos. Macao wird auch das Las Vegas Asiens genannt und bezieht angeblich 80% seines Einkommens aus dem Glücksspiel (und dem damit verbundenen Tourismus).

 

Übrigens - 

wir leben noch !!!

 

Wer sich nach dem Casinobesuch kein Taxi mehr leisten kann, steigt eben darauf um.

 

Wir konnten uns noch eins leisten und sind damit auf die Colina da Guia (Hügel von Guia) gefahren, wo sich der erste Leuchtturm Asiens (Farol da Guia) und eine typisch portugiesische Kapelle (Nossa Senhora da Guia) befinden.

 

Von dort sieht man auch den Macau Tower und die Spitze des Casino Lisboa.

 Durch einen Park am Hügel sind wir dann zur Seilbahnstation, mit dieser wieder hinunter in die Stadt.

 

Vorbei an einer Gedenksäule für Vasco da Gama sind wir dann hinaus zur Küste, wo es ein neues Casino-, Freizeit- und Luxusshopping-Viertel gibt. Das erstaunliche daran ist nur die Architektur, alles wurde kopiert: von Venedig über Stockholm bis hin zu New Orleans (oder was weiß ich ...) 

 

Sonntag haben wir dann einen Antiquitätenmarkt besucht und am Abend versucht, einen Schreibtischsessel zu ergattern, Manfred hat auch gleich einen getestet, sich lässig zurück gelehnt und dabei ist unter seinem Nicht-Chinesen-Gewicht gleich ein "Hax'n" vom Drehfuß abgebrochen und er wie ein Maikäfer am Rücken - noch dazu in einem Glasregal - gelandet.  

Nachdem klar war, dass er sich nicht weh getan hat, war's der Lacher des Monats im Einkaufszentrum und wir müssen den demolierten Sessel und das Regal nicht einmal berappen - wir kriegen sogar 20% discount, wenn wir einen anderen nehmen (wenn wir uns trauen...).

 

MONTAG 4.12.2006 - FREITAG 8.12.2006

Am Montag, Dienstag und Mittwoch tut sich nichts Aufregendes und so nehm' ich mir Zeit, Euch unsere Wohnung vorzustellen:

Grundriss (in etwa):

 

 

 

Von der Eingangstür aus

Essplatz (vom WZ aus)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wohnzimmer vom Essplatz aus

 

 

 

 

 

 

 

Aussicht Wohnzimmer

Wohnzimmer

 

 

 

 

 

 

 

 

Aussicht Wohnzimmer (nach rechts)

 

 

 

 

 

 

 

Schlafzimmer (vom Gang aus)

 

 

  Aussicht vom SZ     

(toll, nicht ?)    

 

 

 

    Bad beim SZ 

  

 

Schlafzimmer   

(vom 2. Bad)    

 

 

 

 

 

 

 

               Gästezimmer 

     (noch nicht fertig)

 

 

Aussicht Gästezimmer

 

 

 

 

 

    Büro

 

 

 

 

 

Aussicht Büro    

 

 

 

 

Gang  

links Büro,  GZ  

rechts Bad 1

 

 

 

 Bad 1  

                (Dusche, WC)

 

 

Küche, 

klein aber mein

 

 

 

   Wirtschaftsbalkon  

 

SO, PACKT'S EUCH 'ZAM UND KOMMT'S

 

Am Donnerstag hab' ich mein erstes Erfolgserlebnis auf Chinesisch:

Ich geh' nach dem Kurs zu einer Schneiderin in Gong Bei und bestelle für die Wohnung Überzüge für die Ledercouch (die ist so glatt, dass man runterrutscht und spätestens im nächsten Sommer bleiben wir dann drauf "picken"), doppelseitige, abgesteppte Kuscheldecken aus Kunstfell und Baumwolle und ein paar Deckerl. Stellt Euch vor, ich glaub' sie hat mich verstanden, Stoffe, Farben, Maße ! - Na, ich bin gespannt was wir nächsten Donnerstag kriegen - wahrscheinlich einen Wintermantel für einen Elefanten oder so was in der Art.

Am Abend sind wir dann im Harbour View mit Walter auf ein Bier - es weihnachtet schon sehr in internationalen Hotels...

Am Freitag muss ich dann nochmals zur Schneiderin, eine Anzahlung machen, dann lauf' ich durch den underground-market und find' Decken, die genauso kuschelig sind und viel weniger kosten, also nochmals retour zur Schneiderin und Decken abbestellen (auch das hat sie angeblich verstanden !!!) "ich nicht Decken, Decken nein, Überzüge ja". Komm' mir schon vor wie die armen Yugoslawen bei uns, aber die sprechen echt perfekt im Vergleich zu mir ! Aber was soll's, so haben die Chinesen wenigstens was zum Lachen !

Manfred hat Kunden da und lässt mich abends das erste Mal allein (sniff, sniff), weil er sie noch zum Essen ausführt. 

Anschließend entspannt er in der Blubberbadewanne - das kann ich Euch nicht vorenthalten...

 

 

SAMSTAG 9.12.2006 + SONNTAG 10.12.2006

Eigentlich wollten wir Samstag nach Hongkong rüber fahren, den Weihnachtsmarkt besichtigen und ein bißchen sight-seeing machen, Manfred muss aber in die Firma, also fahren wir vielleicht am Sonntag...

... wir (Walter, Manfred und ich) fahren am Sonntag, und zwar gleich mit der ersten Fähre nach Hongkong Island - im Gegensatz zum letzten Mal, wo wir (bzw. ich, da Manfred im Oktober ja beruflich auf einer Messe war) in Kowloon ("kaulun") waren.

Hongkong Island liegt südlich von Kowloon, das ja zum Festland-Hongkong gehört und ist mit Fähren (Star Ferry) und 4 Tunnel unter dem Meer mit Kowloon verbunden.

Auf Hongkong Island fahren die witzigsten Trams, die ich je gesehen hab'.

Vom Fährhafen marschieren wir dann ostwärts durch Hochhaus-Schluchten, vorbei an engen Einkaufsgassen,...

...und Glaspalästen (hier China Bank)  zum echt sehenswerten, ( weil so kitschigem) Weihnachtsmarkt mit einem Riesenchristbaum hinter Palmen !!!

Im Hongkong Park steht e in ein interessantes Museum zur Geschichte des Tees. 

Von dort aus geht's in ein irisches Pub auf zwei Krügel Kilkenny und Guinness und europäisches Mittagessen. 

Anschließend leisten wir uns ein Taxi auf den Peak, von wo aus man (vor allem bei klarem Wetter, das wir leider nicht hatten) einen wunderbaren Blick über Hongkong, vor allem Kowloon und Hongkong Island mit seinem Finanzzentrum "Central" hat.

Vom Peak, 

wo's ziemlich windig war, ...

... ging's mit der Tram bergab zurück in die City. 

Der Boden der Tram ist treppenartig, damit die Leute überhaupt stehen können, so steil geht's runter - 

- aber sie hängt ja an einem Stahlseil, 

wie beruhigend...

Dann war's auch schon wieder Abend und wir sind zurück zum Fährenhafen und heim nach Zhuhai. 

Die Überfahrt dauert übrigens 1 Stunde 10 und war diesmal ganz ruhig.

 VIEL MEHR FOTOS VON HONGKONG GIBT'S - WIE IMMER- UNTER "FOTOS"

 

MONTAG 11.12.2006 - FREITAG 15.12.2006

Am Montag, Dienstag und Mittwoch sind wir beide ziemlich beschäftigt, Manfred in der Arbeit, ich zu Hause mit meinen Schülern...

Am Donnerstag hab' ich die letzte von den ersten zehn 1,5-Stunden Einheiten Chinesisch. Wir (Karin, Julia und ich) machen aber am 9.1.2007 wieder weiter (haben wohl festgestellt, dass wir noch nicht ganz perfekt sind...). Die nächsten 10 Einheiten enden dann kurz vor Chinese New Year (diesmal am 18.2.2007). Anschließend lauf' ich zu meiner Schneiderin und hol die Überzüge ab - Tasächlich es sind welche, aber die Gute hat einfach einen anderen Stoff verwendet, als ich ausgesucht hab' (weil der angeblich nicht zu haben war). War ziemlich ang'fressn, als ich sie zu Haus ausprobiert hab', weil ich statt einem wirklich schönen beigen jetzt auf einem beigen mit blaßrosa (!!!) Blumen sitzen muss - Na, auch das ist China...

Freitags wollt' ich eigentlich eine Wanderung machen, weil ich nur mehr umhock', aber das Wetter ist auch bei uns derzeit ziemlich unfreundlich (bedeckt, windig, regnerisch und feucht). Also lass' ich's bleiben.

 

ERSTMALS SORRY FÜR MEINE LANGE SCHAFFENSPAUSE, 

WAS DAS AKTUALISIEREN DER HOMEPAGE BETRIFFT.

DAS HATTE GLEICH MEHRERE GRÜNDE, SO WUSSTEN ZWAR WIR, 

DASS WIR ZU WEIHNACHTEN HEIMKOMMEN, NICHT ABER DER REST DER FAMILIE.

DA ES JA EINE ÜBERRASCHUNG FÜR ALLE SEIN SOLLTE, KONNTE ICH NUR SCHWER 

VOM GESCHENKE-EINKAUFEN, REISEVORBEREITUNGEN UND DERARTIGEM BERICHTEN.

DAHER JETZT ALLES IM NACHHINEIN:

 

 

SAMSTAG 16.12.2006 + SONNTAG 17.12.2006

Am Samstag unternehmen Manfred und ich einen wahren Einkaufsmarathon von 11(!) Stunden im underground-market in Gongbei, bei dem wir versuchen, möglichst alle Weihnachtsgeschenke für zu Hause zu besorgen. 

Zuerst klappern wir einen Antiquitätenmarkt ab, wo wir zum Teil fündig werden, dann geht's unter die Erde in die unendlichen Weiten der Shopping-Gänge. Nach ein paar Stunden zwischen Ramsch und Kitsch, "Klumpert" und Zeugs schwirrt uns derart der Kopf, dass wir zuerst essen gehen und uns dann noch eine Pause im Café, das es dort am Ende eines der unzähligen Gänge gibt, gönnen.

Manfred wird zusehens abtrünniger und verschwindet immer öfters an EDV-Ständen und ist erst wieder Geschenke-kaufen-motiviert, als er sich endlich eine neue Speicherkarte für seine Digitalkamera geleistet hat.

Nervig in all diesen Shopping-Center ist vor allem, dass man nichts in Ruhe ansehen kann. Kaum bekundet man Interesse an einem Ding, indem man es auch nur für 5 Sekunden ansieht, schon steht ein dienstbeflissenes Verkaufssubjekt an Deiner Seite, das nicht mehr lockerlässt "very cheap", obgleich 3x zu teuer; "good leather", wo's nur so nach Plastik stinkt... Von sanfter Verkaufsstrategie haben die Chinesen wirklich keine Ahnung. "Looki-looki" und am Ärmel gezogen werden, sobald man auch nur ansatzweise Kauflust zeigt, das geht wirklich auf die Nerven. Dass man bei jedem Stück feilschen muss, macht ja mit der Zeit sogar Spaß, aber was ich gar nicht mag, ist, dass man - trotzdem man den Preis z.B. auf ein Drittel gedrückt hat - trotzdem am Ende das Gefühl hat, über den Tisch gezogen worden zu sein. 

Am Ende des Tages waren wir ziemlich erledigt, unser Tagesziel, alle Geschenke zu haben, war natürlich nicht erreicht. Mit Grauen wird mir bewusst, was mir kommende Woche bevorsteht. Manfred kann sich ja in seine ruhige Firma zurückziehen...

Schließlich werfen wir um 22.30 das Handtuch und bringen unsere Beute (Rolex, Hermes, Gucci, haha) nach Hause. Am Weg schrammen wir noch schnell bei meiner Schneiderin vorbei und ich lass' mir kurz vor Mitternacht noch ein chinesisches Jäckchen anmessen, dass ich am kommenden Freitag vor unserer Abreise nach Österreich abholen kann.

Am Sonntag wird gestreikt ! 

MONTAG 18.12.2006 - FREITAG 22.12.2006

Am Montag und Dienstag hetze ich noch um die restlichen Weihnachtsgeschenke, gebe Nachhilfestunden und bringe die Wohnung in Ordnung.

Am Mittwoch hat Manfred frei, weil in der Firma "power-off" ist, von Zeit zu Zeit dreht die Regierung halt den Strom ab... Also schlepp ich ihn nochmals zum shopping, er biegt aber gleich in die JiDa Electronic City ab und überlässt mich meinem Schicksal.

Donnerstag pack' ich unsere Koffer (Danke an Schmidi für den geliehenen ) und muss dabei feststellen: ES FEHLEN NOCH IMMER GESCHENKE !!!!!!!!!!!!!! Aber warum soll's mir hier in China besser gehen als den meisten zu Hause ?

Am Freitag also nochmals auf nach Gongbei. Ich hab' mir vorgenommen, mir vor der Heimreise noch einen Friseurbesuch zu leisten. Susan, meine Chinesisch-Lehrerin hat mir einen in der Barstreet empfohlen. Leider kann dort niemand Englisch, dieses Manko macht aber eine 90-minütige Kopfmassage während des Haarewaschens wieder wett. Dann das nächste Problem: ich würde mir gerne die Haare färben lassen, aber die verlangen doch glatt 780 RMB (Euro 78) für das bisserl Farbe ! Also meiyou (nein). Beim Haareschneiden lasse ich echt Federn. Zuerst wird meine Naturwelle unter Gewaltanwendung glattgefönt, dann mit 4 verschiedenen Ausdünnscheren derart bearbeitet, dass bei jedem Mal Durchkämmen der Eindruck von Schafschererarbeit entsteht, büschelweise zieht mir der gute Mann die Haare vom Kopf. Nach insgesamt 2 1/2 Stunden verlasse ich ziemlich gerupft den Salon. Gesamtkosten 50 RMB. Manfred hat mich seit Wochen sekiert, ich solle zum Friseur gehen. Sein Kommentar am Abend: Schaust Du abg'schleckt aus... 

Dann hol ich mein Chinesenjäckchen von der Schneiderin - echt nett geworden - und jetzt brauch' ich vor allem noch eine Kerze für ein goldenes Bockerlkränzchen, das ich Walter für Weihnachten im Hotel dalassen möchte. Dass sich die Suche nach einer schlichten Kerze aber zu einem Abenteuer entwickelt, das mich durch (fast) ganz Zhuhai treibt, hätte ich nicht gedacht... Kein Supermarkt, kein Papiergeschäft, niemand hat eine (noch so kleine) Kerze für mich !!! Schlussendlich find ich doch eine (ca. 5 Minuten von zu Hause entfernt) - Na bitte.

Ich komme um 18 Uhr nach Hause, um 19.00 holt uns der Chauffeur ab, um uns zum Flughafen nach Guangzhou (2 Stunden Autobahn) zu bringen. Unser Flug geht um 00.30 Richtung Frankfurt. Wir verlassen für zwei Wochen Zhuhai bei strahlendem Wetter.

PS: Entschuldigung auf diesem Wege an alle, die wir die letzten 2 Wochen vor Weihnachten bei Anfrage wegen des Nach-Hause-Kommens anflunkern mussten, damit die Überraschung gelingen konnte !!!

 

SAMSTAG 23.12.2006 + SONNTAG 24.12.2006 - WEIHNACHTEN

Am Flughafen Guangzhou lernen wir dann noch einen netten Deutschen kennen, der schon mehrere Jahre zwischen Deutchland und China hin- und herpendelt. Lustigerweise nimmt auch er das selbe Flugzeug zum retour-nach-China-fliegen. Mit ihm gehen wir auch noch eine Kleinigkeit essen und so vergeht die Zeit bis zum Abflug rasch.

Der Flug von Guangzhou nach Frankfurt und weiter nach Wien verläuft ohne Zwischenfälle, abgesehen von einem traumhaft schönen Sonnenaufgang über den Wolken von Frankfurt. 

Wir hatten vorher nur Maria R. in unser Vorhaben eingeweiht, da sie ja in unserem Haus wohnt und für 14 Tage das Feld räumen muss. Sie und ihr Freund Michl holen uns dann auch liebenswerterweise von Wien-Schwechat ab.

Ich werde nach Krems gebracht, wo wir zuerst Papa beim Kaffeeplausch mit den Machlys überraschen, dann geht's weiter zu Mama, die an der Gegensprechanlage kurz erst überlegen muss, wer denn da fragt, ob sie Hilfe beim Christbaum- aufputzen braucht. Auch mein Bruder, bei dem in an der Wohnungstür läute, öffnet kurz die Tür, blinzelt, schließt die Tür wieder, um sie erneut zu öffnen (Angst vor Gespenstern, in Deinem Alter ?).

Nach einem kurzen Zwischenstopp geht's für Manfred dann weiter nach Horn, ich bleibe in Krems. Unser erstes "getrenntes" Weihnachten seit 20 Jahren, alles im Dienste der Familie !

In Horn ist die Überraschung genauso groß, wenn auch etwas feuchter (wie mir geschildert wurde).

Manfred verbringt den Abend bei seiner Mama und Omi, besucht dann noch seine Schwester samt family und unser Hundi, das dort jetzt lebt.

Ich gehe mit meinen Eltern zum Heurigen und weiß angesichts des Bestecks, das ich mit dem Fitnessbrot bekomme, im ersten Moment gar nicht welches Ding in welche Hand gehört. Mir wird bewusst, dass ich das erste Mal seit fast 2 Monaten wieder mit Messer und Gabel esse.

Am Sonntag ist Weihnachten und ich feiere zusammen mit meinen Eltern, meinem Bruder und dessen Freundin. Ein netter Abend mit der Familie. Manfred ist in Horn bei seiner Mama und Großmutter und wird dort ordentlich verwöhnt.

 

MONTAG 25.12.2006 - FREITAG 29.12.2006

Am Montag bringen mich meine Eltern dann nach Horn, wo wir bei meiner Schwiegermutter eine köstliche Jause bekommen und dann seh' ich auch endlich meine Chilli (unser Hund) wieder. Sie fehlt mir in China doch mehr als ich dachte. Außerdem stellen Manfred und ich einhellig fest, dass wir die (sonst so gute) österreichische Kost nicht mehr vertragen und bei uns beiden die Verdauung verrückt spielt. 

Dienstag sind wir bei Manfred's Mama zum Essen eingeladen, den Nachmittag verbringen wir bei seiner Schwester und am Abend nehm' ich mir vor, doch endlich mal unser eigenes Haus zu genießen. Aber meine Vorfreude auf meine beste Freundin lässt mir keine Ruhe und so fahren wir noch am späten Abend nach Altenburg und platzen unverschämterweise um 23.00 ins Haus. Bis 2 Uhr morgens wird noch getratscht und ein Treffen am nächsten Abend ausgemacht.

Mittwoch schnapp' ich mir nach dem Mittagessen bei Rosi meinen Hund und fahre nach Rosenburg - wie gut einem dort die frische Luft und die absolute Ruhe am Kamp tut ! Das fehlt wirklich in Zhuhai, ein Plätzchen zum Ausspannen, fernab vom Trubel der Stadt. Am Abend treffen wir uns dann mit all unseren Freunden und es gibt eine Menge gegenseitig zu erzählen.

Am Donnerstag besuchen wir die Pfeifers, essen dann ebenfalls bei Manfred's Mama und ich fahr' am Nachmittag zu Maria und besuche mit ihr deren Schwester, die Frau Bäckerin Lisi. Während unseres Damentratscherls fängt es doch glatt zu schneien an ! Verspätete weiße Weihnachten !!! Anschließend fahren Maria und ich noch zu uns nach Hause und plaudern bis 3 Uhr morgens so richtig ausgiebig - wie hat mir das gefehlt !

Am Freitag dann ein unangenehmer Termin - ich muss zum Zahnarzt nach Waidhofen. Nach nur 3 Stunden Schlaf hol ich meine Schwiegermutter ab und wir fahren los, um nach dem Nur-Kontroll-Besuch beim Zahnarzt eine liebe Freundin in Thaua zu besuchen - Christa, die Mutter eines Arbeitskollegen von Manfred, die im Oktober 3 Wochen hier in Zhuhai war. Zurück in Horn dann noch ein weiteres Mittagessen bei Rosi und dann nach Krems zu meinen Eltern. 

Am Abend dann ein "Familienheuriger" mit einem Teil meiner Sippschaft - super lustig.

Mächtig anstrengende Woche !!!

 

SAMSTAG 30.12.2006 + SONNTAG 31.12.2006 - SILVESTER

Manfred und ich gehen am Samstag mit meinen Eltern essen - natürlich zum Chinesen. Wir stellen aber beide einhellig fest, dass das wahrlich nicht dasselbe ist. Anschließend geht's wieder ins Waldviertel, am Weg dorthin wird noch kräftig für Silvester eingekauft. Am Abend kommen Freunde (Martina, Manfred, Maria und Walter) zu uns, die Männer besprechen einen Alt-Jahrs-"Ausflug", wir Mädels nutzen den Abend, um zu quasseln (wie könnt' es anders sein).

Am Sonntag ist Silvester. Ein großer Teil unseres Freundeskreises feiert bei den Sochis und so fahr' ich am Nachmittag nach Altenburg, um Maria bei den Vorbereitungen (Kaffee trinken, rauchen, plaudern) zu helfen.

Am Abend wird dann vorzüglich gefuttert, im Freien gibt's ein Lagerfeuer und Glühwein ......

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Susanne und Manfred Strauß, Zhuhai